Skiclub Bad Gastein
Bad Gastein - Salzburger Land
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Internationales Silberkrugrennen in Bad Gastein

Angespornt durch die Vorbilder bei der Weltmeisterschaft, schoben sich junge Badgasteiner wie Hans Klabacher, Gottfried Schafflinger, Rupert Salzmann und Heinz Brunnmayr ins Blickfeld. Diese Gruppe animierte wieder eine starke Jugendgruppe mit Benedikter Ernst. Bader Friedl. Haslinger Werner, Pflaum Werner und Lang Anni.

1960 meldete der Verein sein Interesse an einem FIS-A Termin an, bekam ihn aber erst 1961 zugesprochen. Dafür wurde der SCB mit der Ausrichtung des größten Jugendrennens, dem Austria Juniorencup, betraut. Auch die alpine Landesmeisterschaft übernahm der SCB, da kein anderer Salzburger Verein dazu bereit war. Föhn und mangelnde Bereitschaft der Mitglieder zur Mitarbeit brachten den Club zwar in Bedrängnis, trotzdem gelang es, insbesonders durch den Einsatz des Sportwartes Kössler Herbert, die Salzburger Meisterschaft klaglos durchzuführen. Die Stagnation des Interesses an der Clubgemeinschaft trat bei der Jahreshauptversammlung stark zu Tage. Bei einem Stand von 400 Mitgliedern gab es nur 20 Anwesende.

Nachdem der FIS Kongreß in Deauville das 5. Internationale Damenskirennen an Badgastein vergeben hatte, kam es wieder zur Belebung des Vereinslebens. Die ganze Arbeit konzentrierte sich auf dieses Rennen, der Ort erkannte die Werbeträchtigkeit insbesonders als bekanntwurde, daß dieses Rennen von der Eurovision übertragen werde.


Am 03. - 05.2.1961 nahmen 14 Nationen am 5. Int. Silberkrugrennen für Damen teil.

1962 war dann das 6. internationale Damenskirennen um den Silberkrug die Zentralveranstaltung des Winters. Von diesem Jahr an wurde es abwechselnd mit Schruns im Zweijahresrhytmus durchgeführt.

1964 war wieder "Silberkrugjahr". Vorher wurden die Pisten großzügig verbreitert, und Badgastein erlebte einen schneearmen Winter, wie vor dem schon lang keiner war (der Chronist). Während überall in den Alpen die Rennen abgesagt wurden, konnte Badgastein durch die tatkräftige Hilfe der Bevölkerung ein einwandfreies Rennen durchführen.

1966 wurde das 8. Silberkrugrennen durchgeführt. Von großer Bedeutung war aber die Zuerkennung des Alpencups.

Im Jänner 1968 wurde das 9. Int. Silberkrugrennen als Generalprobe für die anstehenden Olympischen Spiele in Grenoble als Weltcuprennen durchgeführt. Eine Annemarie Pröll bestritt hiebei ihr erstes internationales Rennen und wurde letzte.

1970, das 10. Silberkrugrennen stand auf dem Programm. Wetter und Technischer Delegierter der FIS erschwerten die Arbeit. Der Abfahrtslauf endete bei der Zehentnerhütte, und der Slalom konnte nur durch einen Großeinsatz durchgeführt werden. Aber zum Schluß waren alle zufrieden.

1972 gab es wieder ein "Silberkrugrennen". Es war das 12. und galt als Qualifikationsrennen zu den Olympischen Spielen in Sapporo. Annemarie Pröll gewann den Abfahrtslauf auf verkürzter Strecke in 1:30.59 min. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht interessant zu erwähnen, daß 1964 erstmals die Silberkrugstrecke mit einem Höhenunterschied von 672 m von Christl Haas bei 26 Toren in 2:56.34 min bewältigt wurde. Den Streckenrekord hält seit 1982 Holly Beth Flanders bei 28 Toren mit 1:57.65 min.

Das Silberkrugrennen 1976 ging als "Schneerennen" in die Geschichte ein, der Skistern De Agostini ging auf.

Das alte Zielhaus wich einem Neubau, und der sollte beim Silberkrugrennen 1978 eingeweiht werden. Schneemangel erzwang aber eine Verkürzung der Strecke bis zur Zehentnerhütte.

1980, 1982, wieder gab es Silberkrugrennen.

1984, es zeigten sich die ersten Gewitterwolken beim Silberkrugrennen. Die Graukogelstrecke war unmodern geworden und müßte nach Aussage des FIS-Beauftragten Heinz Krecek unbedingt umgebaut werden.

1986 - wiedergab es das traditionelle Silberkrugrennen. Gute Schneelage erlaubte eine sehr gute Vorbereitung. und alle sonnten sich im Erfolg.

1988 wurde das vorläufig letzte Weltcup-Silberkrugrennen durchgeführt. Schneemangel, Trainer, die ihre Mädchen nicht starten lassen wollten, ein schwacher TD, und, und, und. Jedenfalls kam es zum Krach, und die darauffolgenden Forderungen konnte der SCB nicht erfüllen.